Das Obligationenrecht (OR) schreibt vor, welche Positionen eine Bilanz mindestens enthalten muss und wie diese gegliedert sein müssen.
Einige der wichtigsten Bilanzpositionen sind Debitoren und Kreditoren, Abschreibungen, Rückstellungen, stille Reserven sowie aktive und passive Rechnungsabgrenzung. Debitoren sind unbezahlte Kundenrechnungen und werden in der Bilanz als "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" bezeichnet, während Kreditoren Schulden gegenüber Lieferanten sind und in der Bilanz als "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" aufgeführt werden. Abschreibungen sind Wertverminderungen von Aktivposten, die vor der Erstellung des Abschlusses erfolgswirksam gebucht werden und bei Maschinen und Fahrzeugen angewendet werden. Rückstellungen werden gebildet für mutmassliche und noch nicht bestimmbare Verpflichtungen in der Zukunft und mindern den Unternehmensgewinn. Stille Reserven sind unsichtbares Eigenkapital, das durch Unterbewertung von Aktiven und Überbewertung von Passiven entsteht. Aktive und passive Rechnungsabgrenzung werden genutzt, um Aufwände und Erträge in der korrekten Periode zu verbuchen und den richtigen Gewinn pro Geschäftsjahr auszuweisen.